LoraWan ist ein Protokoll für Low-Power-Wide-Area-Netzwerke (LPWAN), das speziell für das Internet der Dinge (IoT) entwickelt wurde. Es ermöglicht die Kommunikation von IoT-Geräten über lange Distanzen bei sehr geringem Energieverbrauch. Das bedeutet, dass Geräte wie Sensoren, die auf LoraWan basieren, jahrelang mit einer einzigen Batterieladung funktionieren, oder einfach mittels kleiner Solarzelle betrieben werden können. Die Technologie verwendet lizenzfreie Frequenzbänder, wodurch die Kosten für die Netzwerknutzung niedrig gehalten werden. Du kannst LoraWan in vielfältigen Bereichen einsetzen.

Wofür wird LoRaWAN verwendet?

LoRaWAN wird häufig verwendet, um Sensordaten in Smart Cities zu sammeln, beispielsweise zur Überwachung der Luftqualität oder des Verkehrsflusses. Auch Sensoren in Parkhäusern zur Erkennung ob der Platz frei oder belegt ist verwenden meist LoRaWAN. In der Landwirtschaft hilft es, die Bodenfeuchtigkeit oder die Zustände von Nutzpflanzen zu überwachen. In der Industrie findet es Anwendung, etwa zur Überwachung und Steuerung von Maschinen. Aufgrund seiner weiten Reichweite und geringen Energieanforderungen ist LoRaWAN ideal für Anwendungen, bei denen Geräte an schwer zugänglichen Orten oder über große Flächen verteilt sind. LoRaWAN kann überall sinnvoll sein wo nur wenige Daten bzw. einfache Daten übertragen werden müssen, denn Bild und Videoübertragungen sind beispielsweise aktuell mangels Bandbreite nahezu unmöglich.

Wer darf LoRaWAN verwenden?

LoRaWAN ist eine Technologie, die für jeden zugänglich und kostengünstig nutzbar ist. Durch seine offene Architektur und die niedrigen Kosten für die erforderliche Hardware ist es ideal für individuelle Nutzer oder kleine Unternehmen, die ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk aufbauen möchten. Neben den klassischen Anwendungsfällen gibt es spannende Projekte wie Meshtastic und TheThingsNetwork, die die Möglichkeiten von LoRaWAN weiter ausloten. Meshtastic nutzt LoRaWAN, um ein dezentrales Kommunikationsnetzwerk zu schaffen, ideal für Outdoor-Aktivitäten oder Notfallsituationen, wo traditionelle Netzwerke versagen könnten. TheThingsNetwork wiederum ist eine globale Community, die sich dem Aufbau eines offenen, dezentralen IoT-Netzwerks widmet. Hier kannst Du mit anderen zusammenarbeiten, um innovative Lösungen für smarte Städte, Landwirtschaft und mehr zu entwickeln, indem Du LoRaWAN als Basis für deine Projekte nutzt.

Meshtastic

Meshtastic ist ein Projekt, das ein offenes, drahtloses Kommunikationsnetzwerk für Outdoor-Abenteurer und Hobbyisten schafft. Stell dir vor, du bist auf einer Wanderung oder beim Camping und willst mit deinen Freunden kommunizieren, selbst wenn kein Mobilfunknetz verfügbar ist. Meshtastic ermöglicht dies durch den Aufbau eines Mesh-Netzwerkes mit kleinen, energieeffizienten Funkgeräten. Diese Geräte verbinden sich miteinander und bilden ein Mesh Netzwerk, das Nachrichten über mehrere Knotenpunkte und somit über viele Kilometer hinweg senden kann. Du kannst damit deine GPS-Position teilen, Textnachrichten senden und sogar deine Wanderkarte aktualisieren, alles ohne traditionelle Mobilfunknetze. Der Energieverbrauch ist so gering das sich viele Meshtastic Geräte nahezu unbegrenzt via Solar betreiben lassen.

The Things Network (TTN)

Das The Things Network ist eine globale, offene Initiative, die sich auf das Internet der Dinge (IoT) konzentriert. Stell dir vor, du hast Sensoren in deinem Haus oder Garten, die Umweltdaten sammeln, wie Temperatur oder Luftfeuchtigkeit. The Things Network ermöglicht es diesen Sensoren, Daten über ein Low-Power-Wide-Area-Network (LPWAN) zu senden, das auf dem LoRaWAN-Protokoll basiert. Dieses Netzwerk ist besonders energieeffizient und hat eine große Reichweite, ideal für IoT-Geräte, die über längere Zeiträume mit minimaler Energie kommunizieren sollen. Als Teil dieser Gemeinschaft kannst du deine eigenen IoT-Geräte verbinden oder sogar zum Ausbau des Netzwerkes beitragen, indem du eigene Gateways aufbaust. Das TTN Netzwerk deckt mittlerweile viele Städte und sogar Dörfer ab, so kannst Du selbst kostengünstig eigene Sensoren in Betrieb nehmen, beispielsweise um die Bodenfeuchtigkeit deiner Pfalnzen im Garten zu überwachen.

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