Gestern fand die jährliche Apple Worldwide Developers Conference (WWDC) statt, auf der Apple traditionell die neuesten Funktionen und Entwicklungen seiner Betriebssysteme vorstellt. Ein Highlight welches nur wenig Aufmerksamkeit bekam, war die Ankündigung, dass künftig iMessage-Nachrichten auch über Satellit gesendet werden können. Diese Erweiterung folgt auf die bereits bestehende Möglichkeit, den Standort über Satellit zu teilen und Notrufe abzusetzen. Zudem wurde bekannt gegeben, dass native KI-Integrationen künftig einen festen Platz in Apple-Geräten einnehmen werden.
Für viele Outdoor-Enthusiasten stellt sich die Frage, ob sich ein Garmin InReach noch lohnt. Mit einem InReach-Gerät von Garmin können Nutzer nicht nur ihren Standort via Satellit teilen, sondern auch Nachrichten senden und navigieren.
Ich habe selbst ein Jahr lang ein InReach-Gerät genutzt und war begeistert von der Möglichkeit, über Satellit zu kommunizieren. Obwohl ich keinen dringenden Einsatzzweck dafür hatte, konnte ich als Technikliebhaber nicht widerstehen, es zumindest mal auszuprobieren.
Unterschiede zwischen den InReach-Geräten und dem iPhone
Unterschiede zwischen den InReach-Geräten und dem iPhone
Die InReach-Geräte und das iPhone bieten unterschiedliche Funktionen und Vorteile, insbesondere im Hinblick auf Outdoor-Anwendungen:
InReach-Geräte:
- Outdoor-Tauglichkeit: InReach-Geräte sind speziell für den Einsatz im Freien entwickelt und daher besonders robust.
- Akkulaufzeit: Sie bieten eine beeindruckende Akkulaufzeit von bis zu einer Woche.
- Automatische Standortübermittlung: Der Standort kann nach einstellbaren Intervallen gesendet und mit anderen Personen geteilt werden.
- Passiver Satellitenkontakt: Zur Übertragung des Standorts oder von Nachrichten reicht es aus, wenn das InReach-Gerät Sichtkontakt zum Himmel hat. Es ist keine aktive Ausrichtung oder Interaktion notwendig, um über Satellit zu kommunizieren.
iPhone:
- Standortfreigabe: Das iPhone ermöglicht ebenfalls die Standortfreigabe und wird künftig auch das Senden von Nachrichten über Satellit unterstützen.
- Aktive Ausrichtung erforderlich: Im Gegensatz zu den InReach-Geräten muss das iPhone jedoch aktiv auf den Satelliten ausgerichtet werden, um eine Verbindung herzustellen. Dies ist in der Regel einfach und funktionierte in Tests zuverlässig.
- Einschränkungen bei Bewusstlosigkeit: Die Notwendigkeit der aktiven Ausrichtung könnte jedoch problematisch sein, wenn man beispielsweise bewusstlos und nicht in der Lage ist, das iPhone selbst auszurichten.
Preisliche Unterschiede
Derzeit ist die Satellitenkommunikation mit dem iPhone kostenlos. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass Apple diese Funktion zukünftig kostenpflichtig machen und möglicherweise in das Apple One Abonnement integrieren wird.
Im Vergleich dazu kostet das günstigste Abonnement für ein InReach-Gerät von Garmin 15 € pro Monat und beinhaltet lediglich 10 Nachrichten monatlich.
Was soll ich wählen?
InReach-Gerät:
- Vorteil bei Alleinaktivitäten: Wenn du oft alleine Offroad unterwegs bist, ist ein InReach-Gerät mit zugehörigem Abonnement empfehlenswert. Der große Vorteil liegt in der passiven Standortübermittlung, die keine aktive Ausrichtung zum Satelliten erfordert. Dadurch können deine Angehörigen deine Tour in Echtzeit verfolgen und beruhigt sein.
- Kontinuierliche Kommunikation: Das Gerät ermöglicht kontinuierliche Standortfreigabe und -kommunikation, was besonders in Notsituationen ohne manuelle Eingriffe hilfreich ist.
iPhone:
- Gruppenaktivitäten: Bist du hauptsächlich in Gruppen unterwegs, ist das iPhone in der Regel ausreichend. Es ermöglicht Kommunikation und Standortfreigabe.
- Notfallabsicherung: Sollte ein medizinischer Notfall eintreten oder du das iPhone nicht selbst zum Satelliten ausrichten können, können deine Begleiter die Notfallkommunikation übernehmen.
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